TC Blau-Weiß Harpen

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Unwetter trifft auch den Tennisverein

Das Unwetter, was am Donnerstagmittag in Bochum und ganz NRW wütete, traf auch unseren Tennisverein teils sehr schwer. Viele Tennisplätze wurden in Mitleidenschaft gezogen und mussten fast neu aufbereitet werden, denn der Starkregen spülte große Mengen an Sand weg.

Von Maik Bartkowiak

Starker Regen und das Zusammenfließen der Wassermassen am nahe gelegenen Bach, der in Richtung Ecksee strömte, spülte über unsere Tennisanlage. Besonders die unteren Plätze 1, 2, 5, 6, 7 und 8 waren betroffen, denn diese kontten die gewaltigen Regenmassen nicht mehr aufnehmen und auch das Grundwasser drückte von unten gegen die Plätze, wodurch das Regenwasser nicht mehr abfloss. Die Plätze 1 und 2 standen nach Berichten unseres Wirtspaares Tanaj und Stephan bis zu den Bänken unter Wasser. Die beiden konnten das gesamte Schauspiel beobachten und berichteten von unendlichen Regenmassen. Auf Platz 6 wurde sogar zusaätzlich zu dem Wasserschaden noch ein großer Hauptast entwurzelt und fiel auf den Zaun, der nun zerstört ist.

Zerströrung wurde erst im Tagesverlauf sichtbar

Nach dem Unwetter wurden sofort alle Schäden begutachtet. Eine Nachricht gab entwarnung: Die Halle ist trocken geblieben! Wäre das Wasser in die neu renovierte Halle geflossen und hätte den Teppich unter Wasser gesetzt, kann man von einem unbezahlbaren Schaden ausgehen. Doch zum Glück floss das Wasser in tiefere Zonen in unserem Verein, also in Richtung des Baches und der Plätze 7 und 8. Das Wasser bahnte sich so gut wie an jedem Platz den Weg unter die Beregnungsschläuche, die sich gegen die Strömung stemmten. Dadurch wurden Handlange Löcher in den Boden gespült. Auf Platz 8 lag ein Schluch über mehrere Linien, die dadurch komplett unterspült wurden und somit frei in der Luft schwebten. Aber auch alle anderen Linien der Plätze wurden beschädigt. Das Wasser spülte den Sand weg und legte viele Linien auf so gut wie allen Plätzen frei. Das Sickerwasser der Plätze 1 und 2 konnte nicht abfließen und bahnte sich den Weg zur Seite des Zuschauerhügels aus dem Erdreich heraus und grub somit ein Kopfgroßes Loch, das 25cm tief war. Noch Stunden, nachdem es aufgehört hatte zu regnen bahnte sich das Wasser aus diesem Loch noch den Weg nach draußen, um abzufleißen, aber da es nicht abfließen konnte, bleib es auf den Plätzen stehen. Besonders betroffen waren die Plätze 7 und 8, die noch einen Tag nach dem Unwetter weich waren, sodass man 5cm in den Sand absack.

Zum Glück bleiben die Plätze 3 und 4 so gut wie verschont. Nur an einigen Stellen fehlte etwas Sand und die Linien waren leicht freigespült, aber man konnte auf den Plätze spielen. Auch die Gebäude blieben von dem gröbsten verschont. Nur etwas Wasser drang ins Clubhaus auf Platz 9 ein, floss aber schnell wieder ab und richtete so gut wie keine Schäden an.

Aufräumarbeiten gingen zügig voran

Schon einige Stunden später benachrichtete man den Platzaufbereiter und vereinbarte eine Besichtigungstermin. Zum Glück hatten die Ersthelfer unseres Vereins zu früh bei unserem Platzaufbereiter angerufen, denn somit konnte dieser schnell handeln. Der Chef des Unternehmens berichtete uns, dass der Tennisverein in Frohlinde so stakr betroffen sei, dass man dort fast eine Woche kein Tennis mehr spielen könnte. Da hat uns das Unwetter im Harpener Club noch verschont. Die unteren Plätze wurden gesperrt und mussten erst wieder aufbereitet werden, bevor man an Tennis denken konnte.

Am Folgetag begannen die Aufräumarbeiten. Der Platzwart und ein Helfer kümmerten sich zuerst um den umgestürzten Baum, den sie entfernten. Den Scahden will man der Versicherung melden. Doch die umgespülten Plätze, von denen schätzungsweise über eine Tonne Sand gespült wurden, können gegen solche Schäden nicht bezahlbar versichert werden. Erste Vorbereitung wurden für die professionelle Platzaufbereitung am Nachmittag getroffen und gegen 10:00 Uhr waren auch der Chef von TEGA da und man begann mit der genauen Begutachtung. Schnell wurde klar, dass hier das Unwetter ganz schön heftig wütete. Alle unteren Plätze bleiben auch gesperrt und wurden erst ab 15:30 Uhr wieder aufbereitet. Leider konnte das Spiel der 1. Junioren U18 nicht auf heimischer Analge ausgetragen werden und somit wurde das Heimrecht getauscht.

Die Platzaufbereitung wurde am Samstag fortgesetzt, nachdem am Freitag noch die Plätze 1 und 2, die sich in einem teilweise wirklich erbärmlichen Zustand befanden, wieder Spielfertig gemacht wurden, arbeitet man an den Plätzen 5, 6 7 und 8 weiter. Zum Glück konnte man die Plätze 5 und 6 noch vor dem Meisterschaftsspiel der 1. Herren 55 wieder aufbereiten und somit für einen reibungslosen Spielfluss sorgen.

Zwar wurden noch alle Plätze am Samstag fertig, aber die Plätze 7 und 8 sind teilweise noch so durchnässt gewesen, dass man am Sonntag noch nicht drauf spielen konnte. Somit fanden die Mannschaftsspiele der 1. und 2. Herren auf den Plätzen 1 bius 6 statt. Am Montag sind dann die Plätze 7 und 8 auch wieder freigegeben.

Unwetter trifft Bochum am heftigsten

Das Unwetter zog von Südwesten herein und brachte heftige Regenfälle mit sich. Laut Angaben des Deutsche Wetterdinstes fielen 50 Liter Wasser pro Quadratmeter. In der Region im mittleren Ruhrgebiet waren es sogar bis zu 62 Liter pro Quadratmeter in einer Stunde. Nur eine Stunde wütete auch das Unwetter in Bochum, allerdings fielen hier sogar Gebietsweise bis zu 73 Liter pro Quadratmeter und waren somit der höchst gemessene Stand nach dem Unwetter.

Drunter leiden musste besonders der Staddteile im Nordöstlichen Bochum. Harpen hatte es sogar besonders stark erwischt. Wie erwähnt verwandelte sich der kleine Bach am Bocholt in einen reißenden Fluss, der sogar die Gerther Strße in der Nähe des Tennisvereins überspülte, dort stand man bis zu den Oberschnekeln tief im Wasser. Diese gewaltigen Wassermassen strömten bis zum Ecksee, wo die Häuser vom Keller an bis in das halbe Erdgeschoss eingedrungen sind. Ganze Autos standen dort unter Wasser und die Schäden sind kaum vorstellbar. Angefangen von Möbeln bis zu Elektrogroßgeräten ist alles nurt noch Sperrmüll und Metallschrott. Aber auch in anderen Harpener Teilen sind Keller komplett vollgelaufen oder standen zumindest unter Wasser.

Die Feuerwehr meldet Stadtweit weit über 400 Einsätze, die selbst am Folgetag noch nicht beendet waren.

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