12. Senioren Bezirksmeisterschaft
Ruhr-Lippe 2017
Tennis in Harpen!
  

Tag 7, Freitag 13 Juli 2012

Heute war der Tag der Halbfinalspiele. Bis auf einige wenige Ausnahmen stehen alle Finals für morgen fest. Auch das Wetter machte den Teilnehmern und der Turnierleitung keinen Strich durch die Rechnung, denn es war trocken und manchmal lockerte es sogar zum Sonnenschein auf.

Von Maik Bartkowiak

Zwar war heute Freitag der 13., doch dem Turnier tat dieses Datum gut. Gute Laune bei allen Spielern, die im Halbfinale standen. Teilweise waren Matches dabei, die den Turnierplan sprengen ließen, doch „es gibt nichts schöneres, als zu sehen, dass die Anlage voll ist, auf jedem Platz gespielt wird und noch viele Zuschauer vorbeikommen.“ sagte Bernd Reitz mit Stolz. Hart gekämpft habe alle Teilnehmer, um auch am letzten Turniertag eine der begehrten Trophäen in den Händen halten zu dürfen.

Bei den Herren 40 stehen sich die Nummer eins Markus Seidl und die Nummer fünf Markus Bargel gegenüber. Während Seidl von einer Verletzung des Gegners beim 3:3 im ersten Satz profitieren konnte, musste Bargel über zwei lange Sätze mit intensiven Ballwechseln gehen. Hat er schon im ersten Satz mit 2:4 zurückgelegen, konnte er sich wieder auf dem schweren, weichen Platz zurückkämpfen und den ersten Satz mit 7:6 gewinnen. Im zweiten war die 3:0 Führung genauso schnell erspielt, wie auch wieder vergeben, als es wenig später wieder 3:3 stand. Doch von da an, hatte Bargel Pech den Satz nicht früher zu beenden und sein Gegner wiederum Glück perfekte Bälle zu schlagen, die ein ums andere Mal die Linie kratzten. Dennoch gewann am Ende Bargel mit 7:6 und 6:3.

Die Damen 40 Konkurrenz macht mit zwei Überraschungen von sich reden. Fast jeder hat schon die Nummer eins Sandra Schöneweiß und die Zwei Sibylle Schweins im Finale gesehen, doch Katja Lutz und Jeanette Pflüger hatten was dagegen. 2 Stunden und 30 Minuten dauerte die Partei zwischen Schönweiß und Lutz. Ein Spiel ging 15-Mal über Einstand und dauerte knapp 20 Minuten. Es war eine sehr anstrengende Partei für beide, in der es lange Ballwechsel gab und die spiele alle sehr eng waren. Lutz gewann jedoch das Marathon-Match mit 3:6, 6:3 und 10:7. Sie spielt nun gegen Pflüger, die in einem ebenso langen Match mit 7:5 und 6:2 vom Platz ging. Dabei spielten beide jedoch etwas gehemmt und Pflüger hatte die bessere Taktik für das harte Match, in dem beide viele Wege zurücklegten und die Ballwechsel lang waren.

Genauso eindeutig ist das Spiel bei den Herren 45 zwischen Stephan Albers und dem an drei gesetzten Peter Waschkowski auch verlaufen, wie es mit 6:2 und 6:0 im Plan steht. Zwar hatte Albers einen gefährlichen Topspin, doch fehlte es ihm an Genauigkeit und fehlerfreiem Spiel. „Somit konnte ich ihm mein Spiel aufzwingen.“, sagte Waschkowski und bedankte sich bei der Turnierleitung für die sensationelle Organisation. Sein Finalgegner ist der an fünf gesetzte Thomas Böhle, der gegen die Nummer sechs Meinolf Dittrich mit 7:5 und 6:1 gewinnen konnte.

Der an acht gesetzte Prof. Dr. Michael Ludvik hätte in der Herren 50 Konkurrenz gegen den an eins gesetzten Andre Kruck nicht die geringste Chance erwartet, doch profitierte er von der hohen Fehlerquote des Gegners im ersten Satz, den er dann auch mit 6:2 für sich entscheiden konnte. Der zweite Satz war dann hart umkämpft und ging mit 6:4 an Kruck. Dennoch konnte er das Match nicht drehen, da Ludvik im Match-Tie-Break am Ende mehr Glück hatte und diesen zum 6:2, 4:6 und 10:8 Endstand nach Hause brachte. Mit dem an fünf gesetzten Gerd Polzin steht ihm ein Regionalligaspieler gegenüber. Polzin hatte im Match gegen den an zwei gesetzten stark aufspielenden Siegfried Bayerl immer eine bessere Antwort und gewann mit 6:2 und 6:3. Seiner Meinung jedoch ist das Ergebnis verfälscht. „Zwar waren die Spiele klar ausgegangen, doch von den Spieleinlagen her war das Match sehr ausgeglichen.“, sagte Polzin.

Ein anstrengendes Spiel hatten bei den Damen 50 die an vier gesetzte Heidi Stephan und die Nummer zwei Uschi Steigleder. Im ersten Satz fand Stephan nicht ganz ihre Linie und ihr fehlte der Rhythmus. Umso mehr ist sie dann im zweiten Satz gelaufen und hat diesen klar gewonnen. 7:5 und 6:0 war das Endergebnis. Ein sehr nettes Spiel erlebte die an eins gesetzte Gabi Schneider gegen die ungesetzte Birgit Grothuesmann, da das Ergebnis von 6:1 und 6:0 für Schneider den Spielverlauf auch so wiedergibt. „Ich komm‘ morgen wieder!“, lautete ihre Kampfansage an Stephan.

Thilo Wittkämper, der in der Herren 55 Konkurrenz an eins gesetzt ist, war sehr überrascht angesichts seines deutlichen Sieges gegen die Nummer sechs Klaus Höhner mit 6:3 und 6:2. Da sich beide schon über 40 Jahre kennen, wäre es ein Duell auf Augenhöhe gewesen, doch Wittkämper spielte sehr solide und machte nur wenig Fehler. Außerdem klagte Höhner von Achillessehnenproblemen, die ihn daran hinderten frei aufzuspielen. Gute Besserung! Gegner von Wittkämper ist der an drei gesetzte Erhard Grosse, der gegen die Nummer zwei Rolf Makowski ein erwartet schweres Spiel hatte. Obwohl der Gegner sicher spielte und Grosse den Druck im zweiten Satz nicht aufrecht erhalten konnte, ging er am Ende mit 6:2 und 7:6 als Sieger vom Platz.

Bei den Damen 55 hatte die ungesetzte Barbara Deska gegen die ebenfalls ungesetzte Cornelia Henkel mit 6:0 und 6:4 ein glattes Spiel. Verlief der erste Satz für Deska noch ohne Probleme, fand ihre Gegnerin im zweiten Satz gut ins Spiel hielt die Spannung bis zum Ende aufrecht. Auch im Halbfinale steht die an zwei gesetzte Klara Brüning, die sich in einem sehr engen Duell auf Augenhöhe mit 6:2, 5:7 und 10:6 gegen die an drei gesetzte Dagmar Frank-Schmidt durchsetzten konnte. Das Spiel dauerte über zwei Stunden und war angesichts des knappen Ergebnisses sehr fair verlaufen.

Ohne Spiel ist bei den Herren 60 der an sieben gesetzte Rolf Busse gegen den ungesetzten Siegfried Staudinger weitergekommen. Dafür musste der an eins gesetzte Peter Faber gegen den an acht gesetzten Norbert Welschoff ran. Faber kannte den Gegner und wusste von der starken Vorhand. Daher spielte er ihm meistens auf die Rückhand und wandte eine gute Taktik an, die ihm den nach gutem Einstudieren des Gegners einen ungefährdeten 6:0 und 6:1 Erfolg bescherte.

Die an eins gesetzte Blanka Vodicka ist bei den Damen 60 wieder eine Runde weiter. Gegen die ungesetzte Rita Bories zeigte sie sehr solides Tennis. „Sie hat jeden Ball zurückgespielt und eine unglaubliche Sicherheit gehabt.“, so Bories im Interview nach dem Match. Mit 6:2 und 6:0 gewann Vodicka. Das zweite Halbfinale fand zwischen der ungesetzten Christina Missong und der Nummer zwei Beate Wilhelmi statt. Die risikoreich aufspielende Wilhelmi stand einer guten Gegnerin gegenüber, die fast jeden Ball erlaufen konnte. Noch dazu kam die hohe Fehlerquote seitens Wilhelmis, die im Match-Tie-Break bei eigener Führung einen Krampf im Unterarm bekam und diesen am Ende leider verlor. Das Endergebnis mit 7:5, 3:6, 10:8 für Missong zeigt die ungesetzte Spielerin im Finale.

Auch wenn bei den Herren das erste Halbfinale in der Herren 65 Konkurrenz zwischen dem an vier gesetzten Joachim Klawitter und dem ungesetzten Gerold Hachenberger mit 6:2 und 6:1 recht deutlich ausging, spiegelt dieses Ergebnis allerdings nicht den Spielverlauf wieder. Es gab sehr lange Ballwechsel, die jeden als Sieger hätten aussehen lassen können. Doch am Ende war es ein leicht zu spielender Gegner für Klawitter, der keine Probleme mit seinem Spiel hatte. Klawitter spielt nun gegen den an drei gesetzten Martin Vasholz der etwas überraschend gegen den topgesetzten Ulrich Viefhaus mit 7:6 und 6:4 gewinnen konnte.

Schon gestern spielten der ungesetzte Heinz Gaza und der ebenfalls ungesetzte Josef Hiltawsky bei den Herren 70 gegeneinander. Gaza kam im ersten Satz nicht richtig ins Spiel. Er spielte gehemmt und ohne Rhythmus. Noch dazu stand ihm ein guter Gegner gegenüber, der wenig Fehler machte. Nach der Regenpause Mitte des zweiten Satzes fand Gaza wieder tu seinem Spiel zurück und das Blatt wendete sich. Gaza konnte das Spiel von Hiltawsky durchbrechen und den Sieg mit 2:6, 7:5 und 11:9 für sich verbuchen. Finalgegner ist der ebenfalls ungesetzte Karl Heinz Lins, der gegen den ungesetzten Heinz Fiebig knapp mit 6:3, 6:7 und 4:10 gewann. Lins hatte anfangs bei den sehr langen Ballwechseln den Kürzeren gezogen und mit Dusel den ersten Satz gewonnen. Doch sein Gegner gab nicht auf und holte sich den zweiten Satz. Doch dann wendete sich das Blatt deutlich. Plötzlich machte der Gegner mehr Fehler und Lins bekam mehr Chancen Punkte zu machen. wodurch er den Match-Tie-Break souverän gewinnen konnte.

Bei den Herren 40 im Doppel stehen sich das topgesetzte Doppel Brill/Dittrich, das mit 6:2 und 6:4 gegen das ungesetzte Doppel Schmidt/Marx gewinnen konnte, und das Doppel um Schlein/Rüsing, die nach Aufgaben von Guth/Pankauke nach 4:6 gewannen, gegenüber. Somit ein reines Werner Duell.

Die Damen 40 spielen ein Round Robin System, bei dem die vier angetretenen Doppel um Punkte in einer Tabelle spielen. Auf dem ersten Platz stehen Schöneweiß/Stephan, die morgen die Tabelle anführen mit einem Sieg gegen Kube/Leibbrand den Titel perfekt machen können.

Während das erste Halbfinale bei den Herren 50 im Doppel zwischen Ludvik/Schneider und Bolz/Papencort in der Halle stattfand, musste das zweite Doppel zwischen dem topgesetzten Doppel Elting/Bayerl und dem ungesetzten Doppel Grothuesmann/Schneider auf morgen wegen Regens verschoben werden. Dafür gab es aber zwischen dem erstgenannten Doppel eine Enge Partie. Sind Ludvik/Schneider draußen noch einem Break hinterhergelaufen, welches sie kurz vor der Regenpause noch zurückeroberten, hatten beide Teams anfangs Umstellungsschwierigkeiten in der Halle. Doch zum Ende kämpften sich Ludvik/Schneider zurück und gewannen mit 7:5, 4:6 und 10:7.

Das Doppel bei den Damen 50 zwischen den topgesetzten Schneider/Schneiderath und den ungesetzten Kreimeyer/Thomas musste ebenfalls abgebrochen werden und ist für morgen angesetzt. Das zweitgesetzte Doppel mit Möllers/Steigleder hingegen konnte das Spiel noch vor der regenpause mit 6:2 und 6:2 gegen das ungesetzte Doppel Bokermann/Deutschel-Noss gewinnen. Es war ein einseitiges Spiel, das trotz allem fair verlief und beiden Seiten viel Spaß bereitete.

Bei den Herren 55 gab es ein spannendes Spiel zwischen dem an vier gesetzten Doppel Bertz/Schipper und dem an zwei gesetzten Doppel Schicke/Nöcker. Schicke/Nöcker hatten im ersten Satz einen richtig guten Lauf und gewannen diesen mit 6:1. Aber im zweiten Satz kämpften Bertz/Schipper und wurden dafür beim 5:5 mit dem entscheidenden Break belohnt. Der Match-Tie-Break war ein Duell auf Augenhöhe, doch am Ende konnten sich Bertz/Schipper mit 1:6, 7:5 und 10:8 durchsetzen.

Das zweite Doppel zwischen den topgesetzten Wittkämper/Seydel und dem an drei gesetzten Doppel Busse/Stock fand bereits gestern statt. Zwischen beiden war es ein sehr enges Spiel, doch Wittkämper/Seydel konnten in den entscheidenen Phasen die wichtigen Punkte erzielen. Ungewohnt ging der Tie-Break im zweiten Satz mit 7:0 zum Endstand von 6:4 und 7:6 für Wittkämper/Seydel aus.

Die topgesetzten Hammelstein/Seynsche spielten gegen die ungesetzten Kreimer/Neuhaus, die überraschend im Halbfinale standen, mit 6:0 und 6:2 und stehen nun im Finale der Damen 55 Konkurrenz. Kreimer/Neuhaus reisten 5km für das Turnier an und spielten in der Konstellation vorher nie gegeneinander. Das Doppel um Hammelstein/Seynsche hingegen spielt schon seit über fünf Jahren zusammen, wo man dann schon den Doppelpartner in- und auswendig kennt und sie somit auch verdient gewonnen haben. Eine große Überraschung war das zweite Halbfinale. Dort gewann das ungesetzte Doppel um Brüning/Wienand sehr eindeutig gegen das an zwei gesetzte Doppel Frank-Schmidt/Rennert mit 6:0 und 6:0. Der Spielverlauf war von Anfang an deutlich zu erkennen, denn bei Brüning/Wienand hat alles gepasst. Jeder Schlag sitzte. Dennoch war es ein faires Duell.

Lichau/Staudinger gewannen überraschend gegen das an drei gesetzte Doppel Langer/Träger in der Herren 60 Konkurrenz mit 6:2 und 7:5. Da das Spiel in der Halle stattfand, war es nötig sich umzustellen. Das ist Lichau/Staudinger besser gelungen. Im zweiten Satz war es dann das erhoffte offene Spiel, wobei Langer/Träger Breakbälle zum 5:4 hatten. Doch am Ende gewann das Doppel um Lichau/Staudinger das Match in zwei Sätzen. Sie spielen nun gegen das topgesetzte Doppel Haude/Pottgießer, das sich mit einem 6:2 und 6:3 Sieg gegen das vierte Doppel Ruda/Skific ins Finale spielte.

Einen überraschenden Sieg eines ungesetzten Doppels hat die Herren 65 Konkurrenz noch zu bieten. Dort gewannen Berg/Berteld gegen das zweite Doppel Hackemann/Riedl mit 7:5 und 6:4. Dabei lagen Berg/Berteld im ersten Satz noch mit 1:4 hinten, konnten sich aber zurückkämpfen und den ersten Satz in der Verlängerung gewinnen. Im zweiten Satz hatten sie allerdings eine sichere 4:1 Führung, die sie dann aber zum 5:4 wieder verspielten. Doch direkt kam das entscheidende Break zum 6:4 im zweiten Satz, was den Finaleinzug bedeutete. Im Finale steht nun das topgesetzte Doppel um Kiwall/Vasholz gegenüber, das nach 4:0 Aufgabe gegen das ungesetzte Doppel Hohns/Siewers gewann.

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