12. Senioren Bezirksmeisterschaft
Ruhr-Lippe 2017
Tennis in Harpen!
  

Tag 8, Samstag 14 Juli 2012

Die Finals sind gespielt, die Pokale überreicht und die Bezirksmeisterschaften der Senioren für den Bezirk Ruhr-Lippe für 2012 damit beendet. Nennenswert war heute am meisten das Finale der Damen 40 im Einzel. Jeanette Pflüger und Katja Lutz leisteten sich einen unglaublich harten Kampf.

Von Maik Bartkowiak, Samir Aouad, Sven Huse und dem Bezirkspressewart Michael Gössing

Leider spielte das Wetter nicht mit und es mussten alle Spiele in die Hallen in Werne und in Harpen gelegt werden. 20 von 21 Spielen fanden damit überdacht statt. Einzig das Finale der Herren 70 konnte draußen gespielt werden. „Wir üben schon mal für die Hallen-Bezirksmeisterschaft“ tönte es aus der Turnierleitung. Doch so schlimm ist das Wetter dann doch nicht gewesen. Immerhin schien an einigen Tagen die Sonne ununterbrochen und alle Spiele konnten draußen stattfinden. Herzlich bedankt hatten sich trotz der oftmals stressigen Situation viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Turnierleitung, die aus den beiden Bezirkssportwarten Reiner Janitschek und Stefan Schneider, dem Harpener Sportwart Dietmar Peika, Bernd Reitz, Manfred Ackermann, Wilma Peika und dem Pressewart Maik Bartkowiak mit seinem Team Sven Huse und Samir Aouad bestand.

Zuerst wird denen Ehre gebührt, der sie redlich verdient. Das wohl unglaublichste Finale seit Jahren bei den Bezirksmeisterschaften der Senioren bestritten die Lokalmatadorin Jeanette Pflüger und ihre Herausforderin Katja Lutz vom ATV Dorstfeld. Die Spielerinnen der Damen 40 Konkurrenz leisteten sich ein über zwei ein halb stündiges Kräftezehren. Dazu ein extra Kurzbricht von Sven Huse und Samir Aouad:

Ein Marathon-Krimi fand am Samstag im Finale der Damen 40 zwischen Jeanette Pflüger (TC BW Harpen) und Katja Lutz (ATV Dorstfeld) statt. Die Harpenerin konnte sich aber am Ende den Bezirksmeistertitel sichern.

Nachdem Jeanette Pflüger den ersten Satz souverän mit 6:2 gewonnen hatte, entwickelte sich das Match zu einem Konditions- und Geduldstest. Beide Spielerinnen konnten bis zum 4:4 ihren Aufschlag nicht durchbringen. Beim Stand von 5:4 hatte Jeanette 3 Matchbälle in Folge bei Katjas Aufschlagspiel nicht verwerten können. Es kam zum Tie-Break, den Katja mit 7:6 für sich entscheiden konnte. Katja wehrte sich mit allen Mitteln und war von den kräfteraubenden Ballwechseln schwer gezeichnet. Jeanette zeigte äußerlich zunächst weniger Anzeichen von Ermüdung. Der anschließende Match-Tiebreak verlief wie die gesamte Partie sehr ausgeglichen. Das staunende Publikum bekam teilweise hochklassige und spektakuläre Ballwechsel zu sehen. Beide Akteurinnen wurden an ihre physischen und mentalen Grenzen getrieben. Beim Stand von 9:8 vergab Jeanette erneut einen Matchball und fiel vor Enttäuschung und Erschöpfung auf den Boden. Nach dem Seitenwechsel erkämpfte sie sich einen weiteren Matchball, den Sie in einem atemberaubenden Ballwechsel verwandeln konnte. Das Spiel dauerte insgesamt 2 1/2 Stunden. Jeanette zeigte sich nach dem Spiel erfreut darüber nach der letztjährigen sieglosen Finalteilnahme endlich den Titel gewonnen zu haben.

Doch auch alle anderen Finalspiele fanden statt. Aufgrund des Wetters war es eine große Umstellung für alle Akteure und Akteurinnen. Doch einige haben schon häufiger während des Turniers auf die Halle ausweichen müssen.

Im ersten Durchgang wurden die Finalspiele der Einzel Herren 55, der Einzel Damen 50 und der Einzel Herren 45 in der Halle in Harpen ausgespielt. In Werne fand die Partie der Einzel Herren 50 Konkurrenz statt.

Thilo Wittkämper konnte sich trotz Verletzung am Bein, die er sich während des Spiels zugezogen hatte, das Finale der Herren 55 gegen Erhard Grosse mit 6:3 und 7:6 für sich entscheiden. Gleichzeitig fand auf Platz zwei das Finale der Damen 50 statt. Gabi Schneider konnte dieses gegen Heidi Stephan glatt in zwei Sätzen mit 6:4 und 6:1 für sich entscheiden. Auf dem dritten Platz spielten Peter Waschkowski und Thomas Böhle den Titel der Herren 45 aus. Nach einem Unentschieden nach Sätzen kam es zum Match-Tie-Break, den Waschkowski für sich zum 6:3, 3:6 und 10:8 entscheiden konnte. In Werne fand das Finale der Herren 50 zwischen Prof. Dr. Michael Ludvik und Gerd Polzin statt. Polzin setzte sich mit 6:1 und 6:4 relativ deutlich durch und gewann den Titel.

Der zweite Durchgang startete dann mit dem Finale der Herren 65, bei dem sich Martin Vasholz und Joachim Klawitter gegenüberstanden und ein knappes Finale ausspielte, das Vasholz mit 6:2, 5:7 und 10:6 für sich entscheiden konnte. Gleichzeitig fand auf Platz zwei das Finale der Herren 60 Konkurrenz statt. Dort setzte sich Peter Faber gegen Rolf Busse mit 6:1 und 6:4 durch und kann seinen Titel vom Vorjahr verteidigen. Bei den Damen 55 setzte sich Barbara Deska gegen Klara Brüning mit 6:3 und 6:4 durch. In Werne konnte das Doppel aus Werne mit Brill/Dittrich gegen Schlein und Rüsing, der ebenfalls aus Werne ist, souverän mit 6:2 und 6:3 durchsetzen. In Halle B ebenfalls in Werne spielte Markus Seidl gegen Markus Bargel gegeneinander. Markus Bargel kam mit dem schnelleren Teppichbelag in der Halle gegenüber draußen nicht zurecht und verlor eindeutig mit 1:6 und 3:6 gegen den Bezirksmeister der Herren 40.

Im dritten Durchgang war Wittkämper an der Seite von Seydel wieder in einem Finale. Bei den Herren 55 gewann er mit seinem Partner gegen das Doppel Bertz/Schipper mit 6:4, 4:6 und 10:1 und kann den doppelten Titel feiern. Auf Platz zwei fand dann das Spiel der Spiele der Damen 40 statt. Das eigentlich nicht richtig in den Zeitplan eingeordnet werden kann, da auf anderen Plätzen fast drei Spiele in der gleichen Zeit durchgeführt wurden. Bei den Damen 60 war es zwischen Blanka Vodicka und Christina Missong mit 6:1 und 6:0 für Vodicka eine sehr klare Angelegenheit. In Werne spielte das Doppel der Herren 65 um den Titel. Es standen sich Kiwall/Vasholz und Berteld/Berg gegenüber. Nach dem 5:7, 7:5 und 10:7 Sieg war es für Vasholz der zweite Bezirksmeistertitel an einem Tag und er zog damit mit Wittkämper gleich. Bei den Damen 50 auf dem Nachbarplatz in Werne war es eine sehr klare Angelegenheit. Mit 6:1 und 6:2 fegten Schneider/Schneiderath das gegnerische Doppel um Möllers/Steigleder vom Platz.

Im letzten Durchgang spielte in Harpen auf Platz eins das Doppel der Herren 60 zwischen Lichau/Staudinger und Haude/Pottgießer. Lichau und Staudinger gewann bei vier Spielverlusten mit 6:2 und 6:2. Auch die Damen 55 Doppel spielten um den Bezirksmeistertitel. Mit 6:2, 4:6 und 10:3 gewannen Hammelstein/Seynsche gegen Brüning/Wienand. In der Herren 50 Konkurrenz standen sich Elting/Bayerl und Ludvik/Schneider gegenüber. Wieder musste Ludvik wie schon im Einzel den Kürzeren ziehen, da er und sein Doppelpartner das Match mit 4:6 und 5:7 verloren. Zu guter Letzt gab es noch ein Spiel, das wieder draußen stattfinden konnte. Da alle Hallen belegt waren und das Spiel als einziges ohne weitere parallel laufende Spiele stattgefunden hätte, entschied man sich nach Beobachtung des Regenradars das Match draußen beginnen zu lassen. Gemeint ist das Match der Herren 70 zwischen Karl Heinz Lins und Heinz Gaza. Unter großem Zuschauerinteresse, die da letzte Spiel vor der Siegerehrung verfolgten, gewann Gaza mit 7:5 und 6:3.

„Die Bezirksmeisterschaften erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Damals sind wir mit 80 Meldungen angefangen, jetzt, sechs Jahre danach sind wir bereits bei über 300 angekommen und das soll noch lange nicht das Ende der Fahnenstange sein.“, blickt Turniermitorganisator Dietmar Peika voraus. Um den großen Andrang gerecht zu werden, wurde bei dieser Ausgabe bereits auf fünf Anlagen gleichzeitig gespielt. Neben dem Hauptausrichter TC Blau-Weiss Harpen, halfen außerdem noch der Tennisclub Gerthe, der TC Rot-Weiß Bochum-Werne sowie der TC Oespel-Kley und der Sportverein Langendreer. Hinzu kamen die insgesamt fünf Hallenplätze in Harpen und Bochum-Werne, die während der gesamten Turnierwoche immer auf Abruf zur Verfügung standen. „Die Kooperation ist bestens! Alles läuft reibungslos und mittlerweile haben sich die Spielerinnen und Spieler auch daran gewöhnt“, erklärt Manfred Ackermann, der genauso wie Dietmar und Wilmar Peika, Bernd Reitz sowie Bezirkssportwart Reiner Janitschek und sein Vertreter und gleichzeitig Oberschiedsrichter des Turniers Stefan Schneider zur Turnierleitung gehörte. Neben der Turnierleitung sorgte auch ein Presseteam in diesem Jahr für eine detaillierte Berichterstattung der Titelkämpfe. Maik Bartkowiak, Sven Huse und Samir Aouad kümmerten sich fast rund um die Uhr um aktuelle Berichte und Fotos für die eigens für die Bezirksmeisterschaft angelegte Internetseite sowie Artikel für die lokalen Zeitungen.

Neben den Pokalen sowie einem Handtuch für die Sieger und Platzierten gab es für alle Anwesenden bei der abschließenden Siegerehrung außerdem die Chance auf einen von sechs Decathlon-Gutscheinen im Gesamtwert von je 50 Euro sowie einem Hotelgutschein für zwei Personen über ein Wochenende mit zwei Übernachtungen von Mercedes-Benz. „Die Verlosung war auch in diesem Jahr wieder ein mehr als gelungener Abschied. Wir freuen uns schon jetzt auch in 2013 wieder zahlreiche Spielerinnen und Spieler aus dem Bezirk zu unseren Titelkämpfen begrüßen zu dürfen“, so Bezirkssportwart Janitschek.

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